Für die Diagnose der Hämochromatose sind zwei Laborwerte
wichtig: Ferritin im Serum (Ferritin ist ein Eisenspeicherprotein) ist ein Maß
für die Menge des gespeicherten Körpereisens; er ist bei der Mehrzahl der
symptomatischen Patienten deutlich erhöht (über 500 µg/l). Das Ferritin liegt
jedoch auch bei entzündlichen Erkrankungen, bei allen Lebererkrankungen, u.a.
Störungen oft oberhalb des Normbereichs. Junge Hämochromatose Patienten können
dagegen eine lediglich geringe Eisenüberladung und somit einen nur mäßig
erhöhten Ferritinwert zeigen.
Die Bestimmung der Transferrinsättigung (prozentuale Beladung des
Eisentransportproteins Transferrin mit Eisen) ist wichtig für die
Unterscheidung von anderen Erkrankungen. Die Transferrin-Sättigung steigt bei
Hämochromatose vor dem Ferritin und über 60%, häufig 80-100%. Durch kombinierte
Bestimmung des Serumferritinwerts und der Transferrinsättigung können 94% der
Hämochromatosepatienten identifiziert werden.
Diagnoseweg: (Zum Vergrößern bitte anklicken)